Theateraufführung 1988

Pizza á la Schrapfing

Ein fast bayerischer Schwank in drei Akten von Ulla Kling

Dass Frauen auf oft ausgefallene Ideen kommen, um ihre besseren, männlichen Ehehälften vom täglichen Wirtshausbesuch abzuhalten, ist schon bekannt. Dass eine Gruppe von aufgebrachten Weibsleuten dies allerdings mit einem nächtlich arrangierten „Mensch ärgere Dich nicht“ versucht, ist den betroffenen Mannsbildern eigentlich noch nicht passiert. Nach einem heftigen Zusammenprall beider Parteien in der Wirtsstube des Schleizinger Gustl kommt der Stein erst so richtig ins Rollen! Die Männer rächen sich mit dem Besuch eines zweifelhaften „Schuppens“ in der Stadt, wobei sogar Opa Schleizinger noch einmal jung wird. Ein Komplott besonderer Art schmieden dabei die Wirtin Amalie mit dem Koch Fernando, einem italienischen Gastarbeiter bei den Wirtsleuten. Er versteht es natürlich, bei der verfahrenen Situation aus beiden Parteien seinen Vorteil zu schlagen, wobei auch ein bißchen „Amore“ ins Spiel kommt. Fernando hat mit dem Gasthof seine eigenen Pläne – sein Traum, eine Pizzaria! Durch das Auftauchen der beiden zwielichtigen Gestalten Esmeralda und Mario gelangt er auch fast an sein Ziel – aber nur fast! Denn im letzten Augenblick erkennen Gustl und Amalie, daß es sich nicht lohnt, Heim und den geliebten Gasthof auf’s Spiel zu setzen! Alle steitenden Paare finden sich wieder zusammen in dem Bewusstsein, dass das verruchte „Tropical“ nicht im entferntesten die Gemütlichkeit des „Bayerischen Hofes“ erreicht, auch wenn man dort in Zukunft nur noch Fernandos neueste Schöpfung „Pizza á la Schrapfing“ serviert bekommt…

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Regie: Albert Heckmeier / Peter Haberstroh
Einsagerin: Hanni Haberstroh
Maske: Gabi Guld